Schließen ✖

Liebe Kunden,

Von 15. bis 19. September bleiben die Tore geschlossen, damit wir frisch erholt und voller Energie am 22. September zurückkehren können.

Wir wünschen Ihnen eine schöne Sommerzeit und freuen uns darauf, Sie danach wieder bei uns begrüßen zu dürfen.

Ihr Team von Kfz-Service Grube

Zum Hauptinhalt springen Zum Footerinhalt springen
Barrierefreiheits Symbol

Service-Tipps

Eiskalt erwischt – wenn der Himmel aufs Auto zielt

Hagelkörner sind mehr als ein Wetterphänomen – sie verwandeln Windschutzscheiben in Spinnennetze und Autodächer in Schlagzeug-Sets. Wie ihr euer Fahrzeug schützt und was ihr tun müsst, wenn es doch getroffen wurde, erfahrt ihr hier.

Bild hagelschaden-auto-gefahr.jpg

Wenn der Himmel zornig wird: Hagel trifft Fahrzeuge oft unvorbereitet – mit Folgen für Glas und Blech. Bild: Carglass

Blauer Himmel, dann ein Donnergrollen – und Sekunden später prasseln Eiskugeln vom Himmel. Hagel überrascht viele Autofahrer mitten im Alltag und wird mit dem Klimawandel zur wachsenden Gefahr. Was aussieht wie ein kurzes Sommergewitter, kann für euer Fahrzeug teure Folgen haben. Denn die Einschläge treffen oft genau dort, wo euer Auto am empfindlichsten ist. 

Eis trifft Blech – und Glas
Hagel ist längst kein seltener Besucher mehr. Besonders zwischen Mai und September kracht es häufiger vom Himmel. Je nach Größe und Fallgeschwindigkeit können selbst kleine Hagelkörner Schäden verursachen. Besonders gefährdet ist die Windschutzscheibe: Ihre Lage und Neigung machen sie zur Angriffsfläche Nummer eins. Bei größeren Körnern reicht ein Treffer, um sie zu zerstören. Doch auch die Karosserie bleibt nicht verschont – Dellen und Lackschäden sind keine Seltenheit. 

Wenn Hitze Glas schwächt
An heißen Sommertagen steht das Auto oft stundenlang in der Sonne. Die Scheiben heizen sich dabei stark auf, während im Innenraum die Klimaanlage für Abkühlung sorgt. Dieses Temperaturgefälle erzeugt Spannungen im Glas. Wenn dann ein Hagelkorn trifft, reicht ein kleiner Impuls, um bereits geschwächtes Glas reißen zu lassen. Vor allem ältere Steinschläge, die zunächst harmlos wirkten, entwickeln sich so plötzlich zu gefährlichen Rissen.

Keine Garage? Kein Grund zur Panik!
Wer rechtzeitig auf Wetterwarnungen achtet, kann sein Auto gezielt schützen. Der beste Ort bei angekündigtem Hagel ist eine Garage oder ein Carport. Alternativ helfen auch überdachte Tankstellen oder Parkhäuser. Wer unterwegs ist, sollte möglichst schnell eine sichere Unterstellmöglichkeit ansteuern. Spezialplanen oder dicke Decken bieten zumindest temporären Schutz. Wichtig: Während eines Hagelsturms zu fahren, erhöht das Risiko erheblich – für euer Auto und euch selbst.

Nach dem Sturm zählt jede Minute
Ist der Schaden da, ist schnelles Handeln gefragt. Fotografiert die betroffenen Stellen aus verschiedenen Perspektiven und haltet Uhrzeit, Ort und Wetterlage fest. Meldet den Schaden zügig eurer Versicherung. Wenn ihr eine Teilkaskoversicherung abgeschlossen habt, übernimmt sie die Reparaturkosten – abzüglich eurer Selbstbeteiligung. Die reine Haftpflicht hingegen deckt solche Schäden nicht ab. Sorgfältige Dokumentation hilft dabei, Ansprüche zügig durchzusetzen.

Teilkasko – der stille Helfer
Die Teilkaskoversicherung ist euer wichtigster Schutz, wenn Hagel zuschlägt. Sie übernimmt Schäden durch äußere Einwirkungen wie Sturm, Hagel oder Blitz – ohne dass euer Schadenfreiheitsrabatt betroffen ist. Achtet auf Details wie Selbstbeteiligung, Werkstattbindung oder Gutachterverfahren. Bei regionalen Großschäden kommen oft Sammelgutachter zum Einsatz. Für ältere Fahrzeuge kann sich auch ein wirtschaftlicher Totalschaden lohnen, statt teure Reparaturen durchzuführen.

Sanfte Technik gegen harte Einschläge
Nach einem Hagelschauer sehen viele Fahrzeuge aus wie ein Golfball: übersät mit kleinen, aber deutlich sichtbaren Dellen. Die gute Nachricht: Moderne Reparaturmethoden machen vieles rückgängig – ganz ohne Lackieren. Besonders bei flächigen Blechschäden kommt das sogenannte „Ausbeulen ohne Lackieren“ zum Einsatz. Dabei drücken spezialisierte Techniker die Dellen mit Präzisionswerkzeugen von innen sanft heraus. Das spart Zeit, schont den Originallack und reduziert die Reparaturkosten erheblich. Wichtig: Lasst den Schaden immer professionell beurteilen – auch kleine Dellen können technische Komponenten beeinträchtigen, etwa bei Sensoren im Dachbereich.